Geisteswissenschaft - was bleibt?
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Carl Friedrich Gethmann

(Forschungskolleg Universität Siegen) Geb. 1944; Studium der Philosophie in Bonn, Innsbruck und Bochum; 1968 lic. phil. (Institutum Philosophicum Oenipontanum); 1971 Promotion zum Dr. phil. (Ruhr-Universität Bochum); 1978 Habilitation für "Philosophie" (Universität Konstanz). 1996-2012 Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen in Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH; seit 03.2012 Professor für „Wissenschaftsethik“ am Forschungskolleg „Zukunft menschlich gestalten“ der Universität Siegen. 2003 Ehrenpromotion zum Dr. phil. h.c. an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2010 Honorarprofessor an der Universität zu Köln. Forschungsschwerpunkte: Sprachphilosophie / Philosophie der Logik; Phänomenologie; Angewandte Philosophie (Medizinische Ethik / Umweltethik / Technikfolgenabschätzung)
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Hans Joas

(Humboldt-Universität zu Berlin) geboren 1948 in München, studierte Soziologie, Geschichte, Philosophie und Germanistik in München und Berlin. Promotion 1979. Habilitation 1981. Er war Professor für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (1987–1990), Professor am John F. Kennedy-Institut für Nordamerikastudien und am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin (1990–2002), Max-Weber-Professor an der Universität Erfurt und Leiter des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien (2002–2011) und Permanent Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (2011-14). Seit 2000 ist er Professor an der University of Chicago und Mitglied des Committee on Social Thought und seit 2014 Ernst Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Gastprofessor lehrte er u. a. in Toronto, Madison, New York, Wien, Uppsala und Göteborg. Von den Universitäten Tübingen und Uppsala erhielt er Ehrendoktorate. Er ist Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Academia europaea. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Bielefelder Wissenschaftspreis (Luhmann-Preis) 2010, der Hans-Kilian-Preis 2013, der Max Planck-Forschungspreis 2015 und der Prix Paul Ricoeur 2017.
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Gerhard Lauer

 (Universität Basel) ist Professor für Digital Humanities. Er hat in Saarbrücken, Tübingen und München Germanistik und Philosophie studiert. Seine wissenschaftshistorische Dissertation ist dem Kulturphilosophen Erich Kahler gewidmet, seine Habilschrift rekonstruiert die Konfessionalisierungsprozesse in den Schriften des frühneuzeitlichen Judentums. 2002 bis 2017 war Lauer Professor für deutsche Philologie an der Universität Göttingen, bevor er 2017 nach Basel wechseln sollte. Erschienen sind zuletzt "Johann Friedrich Blumenbach. Race and Natural History, 1750-1850" (hg. zus. mit Nicolaas Rupke, 2018) und "Wilhelm von Humboldt: Schriften zur Bildung" (2017).
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Hans-Ulrich Lessing

(Ruhr-Universität Bochum) Dr. phil., seit 2001 apl. Prof. für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum; Promotion 1981, Habilitation 1995. Forschungsschwerpunkte: Philosophie der Geisteswissenschaften, philosophische Anthropologie, Kulturphilosophie, hermeneutische Philosophie. Veröffentlichungen (Auswahl): Die Idee einer Kritik der historischen Vernunft. Wilhelm Diltheys erkenntnistheoretisch-logisch-methodologische Grundlegung der Geisteswissenschaften. Freiburg/München 1984; Hermeneutik der Sinne. Eine Untersuchung zu Helmuth Plessners Projekt einer "Ästhesiologie des Geistes" nebst einem Plessner- Ineditum. Freiburg/München 1998; Wilhelm Diltheys >Einleitung in die Geisteswissenschaften<. Darmstadt 2001; (zusammen mit Guy van Kerckhoven und Axel Ossenkop) Wilhelm Dilthey. Leben und Werk in Bildern. Freiburg/München 2008; Wilhelm Dilthey. Eine Einführung. Köln-Weimar-Wien 2011; Die Autonomie der Geisteswissenschaften. Studien zur Philosophie Wilhelm Diltheys. 2 Bände. Nordhausen 2015-16; zahlreiche Editionen (u.a. Dilthey, Plessner, Heidegger, Bollnow), Herausgaben, Aufsätze und Wörterbuchartikel.
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Susanne Lüdemann

(LMU München) Studium der Fächer Germanistik, Philosophie und Geschichte an den Universitäten Bonn und Freiburg im Breisgau 1992; Promotion im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg; 2003 Habilitation an der Geisteswissenschaftlichen Sektion der Universität Konstanz: Erteilung der Lehrerlaubnis für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft; 1993-1994 Lektorin für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Aarhus/Dänemark; 1994-2000 Hochschulassistentin am Soziologischen Institut der Freien Universität Berlin; 2000-2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts "Poetologie der Körperschaften" am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin); 2006-2008 Vertretungsprofessuren für Neuere deutsche Literatur und Kulturtheorie an der Universität Konstanz; 2009-2012 Professor of Germanic Studies an der University of Chicago; seit Juni 2012 Universitätsprofessorin für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der LMU München. Derzeit arbeitet sie an einem Projekt über Hannah Arendt und das Problem der Urteilskraft in der Moderne.
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Jörg Noller

(LMU München) geboren 1984, hat Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Evangelische Theologie in Tübingen und München studiert. Er verbrachte Forschungsaufenthalte an den Universitäten Pittsburgh, Chicago und Notre Dame (USA). 2014 promovierte er mit einer Arbeit zum Freiheitsproblem im Ausgang von Kant. Seitdem arbeitet er an seiner Habilitationsschrift über personale Lebensformen und an einer englischsprachigen Edition der nachkantischen Freiheitsdebatte, die bei Cambridge University Press erscheinen wird.
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Malte Rehbein

(Universität Passau) ist Inhaber des Lehrstuhls für Digital Humanities. Studium der Geschichte und Mathematik, Univ. Göttingen; Stud. Hilfskraft, Historische Fachinformatik, Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen; mehrjährige Tätigkeit als Software-Entwickler, Projektmanager undUnternehmensberater, u.a. Siemens AG; Promotion in Mittlerer und Neuerer Geschichte, Universität Göttingen; Marie-Curie Research Fellow, National University of Ireland, Galway; Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Computerphilologie, Universität Würzburg; Postdoctoral Research Fellow, University of Victoria, Canada; Assistant Professor of History (tenure track) und Fellow amCenter for Digital Research in the Humanities, University of Nebraska-Lincoln, USA; seit 2013: Inhaber des Lehrstuhls für Digital Humanities, Universität Passau.
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Dieter Thomä

(Universität St. Gallen) ist seit 2000 Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen und im Jahr 2018/19 Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton. Arbeitsschwerpunkte sind Politische Philosophie, Sozialphilosophie, Phänomenologie und Ästhetik. Er war u.a. Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und am Getty Research Institute, Los Angeles, sowie Gastprofessor an der Brown University, Providence. Neuere Buchveröffentlichungen u.a.: Transparency, Society and Subjectivity (Mitherausgeber, Palgrave 2018); Puer robustus. Eine Philosophie des Störenfrieds (Autor, Suhrkamp 2016); Der Einfall des Lebens. Theorie als geheime Autobiographie (Ko-Autor 2015); Gibt es noch eine Universität? (Herausgeber, 2012).
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Annette Vowinckel

(Universität Potsdam) wurde 1999 mit einer Arbeit über „Geschichtsbegriff und Historisches Denken bei Hannah Arendt“ in Essen promoviert und habilitierte sich 2006 mit einer Arbeit zur Kulturgeschichte der Renaissance am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2014 leitet sie die Abteilung „Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft“ am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Wichtige Publikationen: Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein 2016; Flugzeugentführungen. Eine Kulturgeschichte, Göttingen: Wallstein 2011;
Grundwissen Philosophie: Hannah Arendt, Stuttgart: Reclam 2015 (2. Auflage).
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